Gemeinschaft, Goldglanz und Gänsehautstimmung - "Wir haben uns Osnabrück gewünscht"
Drei Tage, zwei Jubiläen und Hochsommer in Osnabrück: Das Landesposaunenfest (8.-10.September) fand im Rahmen der Feierlichkeiten der Stadt Osnabrück zu 375. Jahre Westfälischer Frieden statt. Und das Posaunenwerk Hannover feierte seinen 125. Geburtstag. "Wir haben uns Osnabrück gewünscht", sagte Marianne Gorka, Landespastorin für Posaunenchorarbeit. Denn das Motto "Lauter Frieden" passe vollkommen und zwar in seiner umfassenden Bedeutung von "lauter".
Die Stadt hatte in den Friedenssaal geladen und unter den Porträts der Gesandten erklangen diesmal die Posaunen mit dem Stück von Heinrich Schütz aus dem Jahr 1648 "Verleih uns Frieden". Vollen und intensiven Klang bot der LandesJugendPosaunenChor im Anschluss in der voll besetzten Marienkirche. Es sei "nur würdig und recht" das Auftaktkonzert erstmals von Nachwuchsbläser*innen gestalten zu lassen, hatte Marianne Gorka den 'Traditionsbruch' angekündigt.
'Großartig, erhebend, unglaublich, ein Wahnsinn' - die Serenade in den weiteren Abendstunden auf dem Markt zwischen Giebelhäusern, Rathaus und St. Marien begeisterte alle, die dabei waren, zufällig vorbei kamen und stehen blieben. Der "schönste Patz Deutschlands" fasste an dem Abend rd. 600 Bläserinnen und Bläser, die ihre "Lieblings-Hitliste" aus 125 Jahren Posaunenliteratur spielten.